Mit Sorge blicken wir auf die derzeitige mediale Debatte um einen offenen Brief von 1.500 Berliner und auswärtigen Hochschullehrenden, in der die Unterzeichnenden das Vorgehen der Hochschulleitung und den massiven polizeilichen Einsatz rund um ein pro-palästinensisches Protestcamp an der Freien Universität (FU) Berlin in Frage stellten.
Obwohl die Lehrenden sich in ihrer Erklärung explizit nicht einmal “mit den konkreten Forderungen des Protestcamps einverstanden” erklärten, zweifelten führende Politiker:innen wie die Bildungsministerin Stark-Watzinger in der Folge die Verfassungstreue der Beteiligten an und verbreiteten eine von der “BILD”-Zeitung getriebene Kampagne, die die Berliner Lehrenden in der Folge mit personalisierten Portraits im Stile eines Fahndungsplakats als “Täter” diffamierte.
Wir drücken hiermit unsere Solidarität mit den Berliner Kolleg:innen aus, die derzeit von diesem politischen und medialen Angriff auf die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit betroffen sind.
-eure Kolleg:innen aus der verdi-Hochschulgruppe
Zu den offiziellen Stellungnahmen der Berliner Landesverbände von ver.di und GEW: