Streikdemonstration in Leipzig, 28.11.2023

6.12.: Großer Streik vor der dritten Verhandlungsrunde: Her mit dem Angebot!

Am 7./8.12. findet die dritte Verhandlungsrunde um den Tarifvertrag der Länder mit den zuständigen Finanzministern statt. Bis heute legten sie kein Angebot vor. Das ist respektlos!

Daher sagen wir: Schluss mit den Provokationen und Ausreden für die Sparpolitik! Die Inflation tragen wir nicht auf unserem Rücken! Wir brauchen mindestens 500€ mehr Lohn, einen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte und 200€ mehr für Auszubildende.

Deshalb ruft die Gewerkschaft ver.di für den 06.12. zum ganztägigen bezirklichen Warnstreik auf. Gemeinsam mit unseren Kolleg:innen aus dem Universitätsklinikum (UKH), den Landesverwaltungen und vielen weiteren mehr gehen wir auf die Straße und holen mehr für uns raus!

Treffpunkt am 06.12. ist um 8:30 Uhr die Sporthalle Brandberge (Kreuzvorwerk 30, Halle) mit Streiklisten und Frühstück.

Ab 11 Uhr geht es von dort mit einer Demonstration los. Da wir gemeinsam mit unseren Kolleg:innen aus dem Universitätsklinikum (UKH) und dem Handel streiken, laufen wir nicht nur an den Standorten der Universität vorbei, sondern halten auch kurz bei Einzelhandel und UKH. Im Anschluss gibt es eine warme Verpflegung in der Sporthalle Brandberge.

Demoroute: Start 11 Uhr an der Sporthalle Brandberge, Zwischenstopps: Weinberg Campus, Heide Campus und Universitätsklinikum Halle

Material

04.12.: Dezentrale Streikvorbereitung

Montag, 04.12. findet zudem ein kleiner Warnstreik zur dezentralen Streikvorbereitung statt. An dem Tag werden wir uns morgens treffen. Dort blicken wir auf die Woche und planen nächste Schritte. Im Anschluss ziehen wir in Grüppchen los, um möglichst viele Kolleg:innen zum großen Warnstreik einzuladen!

Damit der Mittwoch, 06.12. groß wird, brauchen wir am Montag schon viele Leute. Meldet euch bei Hannah.Trautmann (at) verdi.de zur Anmeldung für den 04.12. – für den 06.12. ist keine Anmeldung nötig.

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20.11. Streik und Hochschulaktionstag: Schluss mit prekären Arbeits- und Lernbedingungen!

Am Montag, 20.11. findet der bundesweite Hochschulaktionstag statt, der auch wieder ein ganztägiger Warnstreiktag ist. Dieser Tag bietet uns als Branchenstreiktag die Möglichkeit, die besonderen Belange der Hochschulen in die Öffentlichkeit zu bringen.

Das Streiklokal wird Montag ab 9 Uhr in der Volkbühne am Kaulenberg geöffnet. Ab 12 Uhr geht es dann mit einer Kundgebung vor Ort weiter.

Beim letzten Streiktag waren wir schon über 600 Kolleg:innen, u.a. aus der Universität, dem UKH, Studentenwerk und den Landesverwaltungen auf der Straße – am Montag können wir als Hochschulbelegschaft zeigen, wie viele wir sind.

Streikdemonstration am Steintor

Also bringt eure Kolleg:innen mit, damit wir ein starkes Bild und hohe Streikzahlen zum verantwortlichen Finanzminister Richter nach Magdeburg senden!

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Streik-muss-sein-Bild

Warnstreiks, 13./15.11. – Finanzminister, so geht es nicht!

Die Finanzminster haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag der Länder kein Angebot vorgelegt.

Stattdessen provozieren sie und erfinden Ausreden für ihre Sparpolitik: Geht es nach ihnen, werden wir gegenüber unseren Kolleg:innen im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes weiter ungleich behandelt. Sie sagen, wir sollen die Lohnverluste durch die Inflation hinnehmen und uns mit dem Ärmer-Werden arrangieren. Ein Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte sei zu teuer und auch für die Auszubildenden kommen sie uns nicht entgegen.

Wir sagen: nicht mit uns! Deshalb ruft die Gewerkschaft ver.di für den Mittwoch, 15.11. zum ganztägigen Warnstreik an der MLU auf. Schließt euch an, gemeinsam holen wir mehr für uns raus!

Fragen zu unseren Rechten im Streik? Dazu haben wir unter dem folgenden Link Material von unserer Gewerkschaft zusammengestellt: https://verdi.uni-halle.de/recht-auf-streik/

Material

13.11.: Dezentrale Streikvorbereitung

Montag, 13.11. findet zudem ein kleiner Warnstreik zur dezentralen Streikvorbereitung statt. An dem Tag werden wir uns morgens (9 Uhr, Augustastr. 5, Halle) bei ver.di treffen. Dort blicken wir auf die kommende Woche und planen nächste Schritte. Im Anschluss ziehen wir in Grüppchen los, um möglichst viele Kolleg:innen zum großen Warnstreik einzuladen!

Damit der Mittwoch, 15.11. groß wird, brauchen wir am Montag schon viele Leute. Meldet euch bei Hannah.Trautmann (at) verdi.de zur Anmeldung für den 13.11. – für den 15.11. ist keine Anmeldung nötig.

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Vollversammlung 7.11.

Pressemitteilung zur Vollversammlung der Beschäftigten der MLU, 7.11.2023

Am 07.11. fand im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst der Länder eine Vollversammlung der Beschäftigten an der MLU statt.

Die Aula im Löwengebäude war voll, mehrere Teilnehmende mussten stehen. Mind. 400 Kolleg:innen aus fast allen Bereichen der Universität kamen zusammen – wissenschaftsunterstützendes Personal, Wissenschaftler:innen, medizinisches Personal, Azubis, studentische Beschäftigte und Gäste aus dem Landesverwaltungsamt, die sich in einem Grußwort solidarisch an die Seite der Beschäftigten der MLU stellten.
Die Beteiligten äußerten wiederholt und emotional, wie empörend und unverständlich sie die bisherige Blockadehaltung der Finanzminister der Länder in der ersten und zweiten Verhandlungsrunde empfinden.

Beschämend“ sei es, so einer der Diskussionsteilnehmenden, wenn im öffentlichen Dienst Kolleg:innen in den unteren Entgeltgruppen nicht mehr mit zum Mittag in die Mensa kommen, sondern sich mit mitgebrachten Broten begnügen, wenn sie überlegen müssen, ob sie sich den Urlaub oder die Miete noch leisten können, illustrierte eine weitere Beschäftigte. Unter der Inflation leiden, so eine Vertreterin vom Netzwerk „Mutterschaft und Wissenschaft“, weiterhin auch jene Beschäftigte mit Familien besonders stark, da sie in Teilzeitmodellen für Pflegeaufgaben oder dem an die stagnierenden Löhne gebundenen Elterngeld zunehmend prekär leben. Auch dass die Finanzminister der Länder „keine Mehrheiten“ für den Abschluss eines studentischen Tarifvertrags sehen, wo doch elf von 16 Bundesländern einen TV-Stud in ihren Koalitionsverträgen vorsehen, stieß bei den Teilnehmer:innen ebenso auf Unverständnis, denn inzwischen sind studentische Hilfskraftstellen aufgrund von Bezahlung und kurzen Vertragslaufzeiten so unattraktiv, dass viele Bereiche Schwierigkeiten haben, die Stellen zu besetzen, erklärten mehrere Redner:innen.

Die Gründe für all die Probleme, die wir als Beschäftigte haben, liegen im jahrzehntelangen Kaputtsparen des öffentlichen Dienstes und der Bildung!“ fasste Kalle Bachmann von der Initiative TV Stud Halle zusammen.

In den Wortmeldungen der Teilnehmer:innen wurden aber auch ganz konkret anhand individueller Erfahrungen die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und an der Universität kritisiert. Zu wenige und unbesetzte Stellen, Arbeitsüberlastung, Kettenbefristungen, durch Überbürokratisierung und z.T. schlicht fehlende deutschsprachige Dokumente erschwerte Internationalisierung, fehlende langfristige Planungssicherheit für den Einsatz von Finanzmitteln für Anschaffungen und Projekte, Einsparzwang und wachsende Abhängigkeit von Drittmittelfinanzierung wurden bemängelt. Die Beteiligten forderten gute, sozial gerechte und familienfreundliche Arbeitsbedingungen für freie und innovative Forschung, Lehre und deren Unterstützung.

Dass viele dieser Probleme nicht durch eine Lohnerhöhung zu lösen sind, wurde ebenfalls thematisiert. Doch ohne eine deutlich Anpassung der Entgelte nach oben, befürchten die Beschäftigten im Tarifgebiet der Länder finanziell deutlich schlechter gestellt zu werden als ihre Kolleg:innen im TVöD (Bund und Kommunen) seit deren letzten Tarifabschluss und Reallohnverluste von durchschnittlich 13% im Vergleich zu vor zwei Jahren. Die Gewerkschaft ver.di fordert in den Verhandlungen 10,5%, im Interesse der niedrigeren Entgeltgruppen aber mindestens 500€ und für Azubis mind. 200€ mehr Lohn. Die Laufzeit soll bei 12 Monaten liegen. Auch die Erwartungshaltung auf Abschluss eines studentischen Tarifvertrags wird unterstützt und in die Verhandlungen mit hineingetragen.

Die Teilnehmer:innen der Vollversammlung erklärten, dass sie weder die Missstände in der Hochschulpolitik, noch die in den bisherigen Verhandlungsrunden angekündigte Null-Runde bei den Gehältern akzeptieren, sondern streikbereit sind und deutliche Signale in Richtung der Verhandlungspartner:innen und der Politik senden wollen, damit diese sich an ihre Verantwortung für die Tarifbeschäftigten des Landes sowie für all die Studierenden, Auszubildenden, Patient:innen und tausenden peripheren Arbeitsplätze in Kultur und Wirtschaft an den jeweiligen Standorten erinnern.

Bei Rückfragen für Pressekontakte können Sie sich gern bei Hannah Trautmann, ve.rdi-Gewerkschaftssekretärin melden: +49 151 – 57282066

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Einladung zum Aktiventreffen 2023-11-09

Die Finanzminister blockieren die Verhandlungen, jetzt müssen wir Druck von unten aufbauen. Unsere Vollversammlung war da schon ein sehr starker Auftakt. Darauf wollen wir aufbauen und gemeinsame Aktionen vorbereiten!

Das nächste Mal kommen wir am Donnerstag, 09.11. 17-19 Uhr im Seminarraum SR23 am Steintorcampus (Ludwig-Wucherer-Str. 2, Eingang A3, mehr zur Lage hier) zusammen.

Kommt zahlreich und bringt eure Kolleg*innen mit!

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Bericht 1. Verhandlungsrunde / nächste Termine / Vollversammlung 7.11.

Gestern (26.10.) fand die erste Verhandlungsrunde in der Tarifrunde der Länder statt. Unsere ver.di-Verhandlungsführung zog insgesamt das Fazit, dass es im Großen und Ganzen „wie erwartet“ gelaufen sei. Die Verhandlung für die Gegenseite führten in dieser Runde Herr Dressel (Finanzsenator, Hamburg), Frau Heinold (Finanzministerin, Schleswig-Holstein) und Herr Vorjohann (Finanzminister, Sachsen).

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Einladung zum Aktiventreffen 2023-10-26, 17-19 Uhr

Die Forderung für die Verhandlung steht. Nun geht es darum, Sichtbarkeit für uns aufzubauen und gemeinsame Aktionen vorzubereiten, um der Gegenseite zu zeigen, dass wir viele sind und bereit sind, für mehr Lohn aktiv zu werden!

Das nächste Mal kommen wir am Donnerstag, 26.10. 17-19 Uhr im Seminarraum SR23 am Steintorcampus (Ludwig-Wucherer-Str. 2, Eingang A3, mehr zur Lage hier) zusammen.

Dort wollen wir gemeinsam die Versammlung am 7.11. planen und weitere Aktionen koordinieren. Kommt zahlreich und bringt eure Kolleg*innen mit!

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Unsere Forderung steht: 10,5%, mind. 500€!

Es geht los mit dem TV-L! Gestern (11.10.2023) hat unsere ver.di-Bundestarifkommission ihre Forderungen und Erwartungen für die aktuelle Tarifrunde im Tarifvertrag der Länder (TV-L) veröffentlicht.

Dabei steht eine kräftige Lohnerhöhung von 10,5%, aber mindestens 500€ im Zentrum. Für Auszubildende fordert ver.di zudem mindestens 200€ mehr. Darüber hinaus werden etwa eine Stadtstaaten-Zulage (für Großstädte wie Hamburg) und ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV-Stud) als Erwartungen mit in die Verhandlungen getragen. Die Laufzeit soll bei 12 Monaten liegen.

Als Verhandlungstermine stehen bereits der 26.10. (Berlin), der 2.11. sowie 7./8.12. (Potsdam) fest.

Was ist davon zu halten? Und was bedeutet es für uns an der MLU?

Wir können aus der Konferenz drei zentrale Überlegungen mit in die Tarifrunde nehmen:

1) 500€ mindestens müssen her! In der Forderungsbefragung hatten unsere Kolleg*innen an der MLU 470€/12,4% unter den Mitgliedern bzw. 431€/12,8% Lohnplus unter den Nicht-Mitgliedern gefordert. Die bundesweite Forderung liegt im Vergleich zu unserer Dienststelle also unter der prozentualen Forderung, aber mit 500€ über der absoluten Forderung. Gerade für die untereren Entgeltgruppen macht das sehr viel aus: eine Aushilfskraft in der Bibliothek würde so rund 20% mehr verdienen. Diese Forderung einer tabellenwirksamen Erhöhung von mind. 500€ müssen wir mit aller Kraft erkämpfen und auch gegen schlechte Kompromisse verteidigen! 

Denn zu bedenken ist, dass die Forderung von 10,5%, aber mindestens 500€ genau der Forderung entspricht, mit der die Kolleg*innen des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TV-öD) vor einem Jahr in ihre Tarifrunde gingen. Zwischen deren Abschluss und unserer Verhandlung liegen weitere Monate der Inflation. Wir müssten eigentlich mehr erreichen, um die erlittenen Reallohnverluste auszugleichen.

Umrechnung: Was würde die Tarifforderung für mich bedeuten?


2) Gleiche Forderung, andere Bedingungen. Obwohl wir mit der gleichen Forderung wie die Kolleg*innen im TV-öD in die Runde starten, werden wir es schwerer haben. Die Inflation – 2022 im Jahresdurchschnitt 8%, 2023 voraussichtlich 6% – nimmt gegenwärtig leicht ab. Obwohl wir höhere Reallohnverluste erlitten, verändert sich die gesellschaftliche Wahrnehmung der Krisenlage. Zudem haben wir in vielen Bereichen des TV-L aktuell weniger Gewerkschaftsmitglieder und niedrigere Organisationsgrade. Wir werden daher jeden Euro hart von der Gegenseite, also den Finanzministern der Länder erstreiten müssen. Das wird kein Selbstläufer, wir alle müssen aktiv werden!


3) Wir müssen mehr werden und brauchen eine kämpferische Tarifrunde! Alleine 2023 hat ver.di bereits mehr als 130.000 Neueintritte zu verzeichnen und einen vergleichsweise guten Erfolg im TV-öD erreicht. Das gibt uns Rückenwind und Motivation, dass wir auch in unserem Bereich mehr erreichen werden. Dafür wird es wichtig, über Aktionen und viele Streiktage in der MLU und in der Stadt präsent zu sein. Denn aus der Forderungsbefragung wissen wir: auch unsere Kolleg*innen wollen ein starkes Lohnplus. Diese Kolleg*innen müssen wir jetzt für uns gewinnen. Sprecht eure Kolleg*innen an, tretet ein und kommt zu den Aktiventreffen und Aktionen unserer Hochschulgruppe.


Das nächste Mal sehen wir uns:

  • am 26.10. (abends) zum nächsten Aktiventreffen; der Raum wird noch bekannt gegeben.
  • und am 7.11. zur aktiven Mittagspause bei der Beschäftigten-Vollversammlung.
  • Bis dahin läuft ab jetzt die Abfrage der Streikbereitschaft. Melde dich gerne bei uns, wenn du dabei helfen möchtest, unsere Kolleg*innen im Betrieb zu erreichen.

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